Hat da jemand URLAUB gesagt?

Um 22 Uhr am Samstagabend starteten wir in unseren diesjährigen Sommerurlaub. In die Nacht hinein zu fahren hat etwas Magisches, denn mit viel Glück wacht man einfach in einem neuen Land auf. So ganz wollte das nicht gelingen – im Auto ist es doch immer recht unbequem und der Schlaf ist unruhig. Um 05:30 Uhr Sonntagmorgen rollten wir jedoch sicher und durchaus entspannt über die Dänische Grenze.

Ein ausgiebiges Frühstück gab es heute noch nicht, dafür jedoch ein entspanntes.

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Die Rastplätze in anderen Ländern bieten irgendwie immer mehr Grün und Entspannung als bei uns.

Da wir sehr gut voran kamen und das Fahren auf den Dänischen Straßen deutlich entspannter und verkehrsärmer ist, hielten wir für einen Zwischenstopp an einem Strandabschnitt kurz vor dem Ort Thorsminde: rechts von uns der Nissum Fjord und links hinter den Dünen die Nordsee. Am Strand entdecken wir neben unglaublich tollen Strandschätzen und einem Bunker leider auch sehr viel Müll. Die Dänen sind klug und stellen für alle Umwelt(Hobby)Aktivisten einen Mülleimer samt Müllbeutel zur Verfügung. Wir sammeln so viel unsere Arme tragen können und damit unseren kleinen Teil zu etwas weniger Plastik in der Natur bei.

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Kurz nach 13 Uhr erreichten wir den Campingplatz Vesterhav und waren erstaunt über den riesigen XL-Stellplatz. So viel Platz hatten wir noch nie! Und im Moment sind wir auch noch ziemlich einsam, was uns überhaupt nicht stört.

Nach einem weiteren nachmittäglichen Spaziergang am Strand studierten wir noch gemeinsam die Touristen-Lektüre und überlegten schon einmal, was wir die nächsten Tage so machen wollen. Eins jedoch ist sicher: unsere Strandschätze werden auf jeden Fall noch weiter anwachsen.

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Entdeckungen bei Sonnenschein und blauem Himmel

Der Strand zieht uns immer wieder magisch an – oder ist es die Nordsee mit ihren (be)rauschenden Wellen? Heute sammelten wir neben Steinen und Muscheln auch nasse Füße und zahlreiche Fotos, denn die Natur zeigte sich an diesem Tag von ihrer schönsten Seite.

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Die „kühlen“ 18°C fühlen sich unfassbar warm an; erinnern uns an unseren Urlaub in der Normandie. Der Wind hat nachgelassen und die Sonne verbrennt trotz Sonnenschutz unsere Haut. Da müssen wir wohl doch etwas sorgsamer werden.

Da wir noch einmal los in den nächsten Ort wollten, um weitere Lebensmittel zu besorgen, machten wir einen kleinen Abstecher nach Thyborøn, dem letzten Örtchen hier auf der Landzunge. Ein verschlafenes kleines Touristenstädtchen, dessen Strand mit alten Bunkeranlagen und zahlreichen Wellenbrechern auf einen riesengroßen Abenteuerspielplatz einlädt. Hier gibt es ein Museum, das von der großen Seeschlacht um 1916 berichtet, die hier vor der Küste Dänemarks ausgetragen wurde und bei der 25 Schiffe sanken und unzählige Männer ihr Leben gelassen haben. Ein Mahnmahl in den weitläufigen Dünen erinnert an dieses Ereignis. Auch ein kleines Meeresaquarium gibt es hier – wir beschlossen, uns diese beiden Highlights für schlechteres Wetter aufzuheben und gingen weiter am Strand entlang.

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Café und Restaurant in Thyborøn mit einem Schiffsrumpf als Dach.
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Mahnmahl für die verstorbenen Seemänner der Seeschlacht von 1916 vor der Küste Dänemarks.

Dabei entdeckten wir in der Einfahrt zum Limfjord zwei kleine Touristenboote und dann irgendwann den Grund dafür: Delfine! Sie sprangen aus dem Wasser, wie man das sonst nur aus den Tierdokumentationen kennt und die Kinder waren natürlich sofort eifrig dabei, den Meereesäuger-Schwarm gut im Auge zu behalten. Nach kurzer Recherche im Internet fanden wir dann auch das Angebot der „Delfinsafari“ und wer weiß, vielleicht trauen wir uns ja auch noch auf das kleine, schaukelnde Boot hinaus.

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Nun ist es bereits 22:06 Uhr und die Sonne mag noch immer nicht untergehen. Die Zeiten sind – wie in jedem unserer Urlaube – arg verschoben und wir leben weder nach noch mit der Uhr. Denn die einzig wichtige Zeit, ist JETZT. Und davon hatten wir heute ganz viel.


Bovbjerg Fyr und Bovbjerg Klint

Nur etwa 25 Minuten vom Campingplatz entfernt und südlich des Ferring Sø steht der Leuchtturm (Fyr) Bovbjerg auf beeindruckenden Klippen (Klint), die von der letzten Eiszeit geformt wurden. Bei heute noch blauerem, wolkenlosen Himmel und Sonne satt war dies unser heutiges Ausflugsziel.

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Bovbjerg Fyr
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Hier sollte man nicht zu nah an den Rand gehen.
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Wir kamen um die Mittagszeit an – eine gute Zeit, da der Parkplatz noch relativ leer war. Auf den Klippen sind noch einige Bunkeranlagen sowie eine alte Radarstation, die wir erst einmal erkundeten, bevor es 235 Stufen abwärts zum Strand ging. Dort ließen wir den Sand und die Wellen an unsere Füße und merkten schnell, welche Kraft die Sonne hier hat. Zudem war es heute fast windstill.

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Durch die Mitte des Bildes „schlängelt“ sich die lange Treppe.
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Die 235 Stufen mussten wir natürlich auch wieder hoch, doch wartete oben angekommen das Leuchtturm-Café auf uns, das von ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben wird. Hier lassen wir uns Dänische Köstlichkeiten schmecken – angefangen vom selbstgemachte Johannisbeersaft über Rhabarberkompott bis hin zum Vanilleeis mit Guf (einer sehr süßen Creme, die an Marshmallows erinnert und lauf der Café-Dame eine süße Lieblingsspeise hier ist).

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Auf dem Leuchtturm hatten wir eine gigantische Aussicht. Mit dem digitalen Fernsichtgerät konnten wir große Schiffe auf der Nordsee beobachten und weit ins Landesinnere schauen (hier ist ja alles ziemlich flach).

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Im Anschluss schauten wir noch in das kleine, kostenfreie Museum rein. Es beherbergt eine Kunstausstellung der Künstlerin Marlene H. Haugaard mit verschiedenen Gemälden und Skulpturen sowie zahlreiche Informationen zur Geschichte des Leuchtturms, viele geologische Fakten, wie auch eine Bestimmungshilfe für Steine, die man hier am Strand von Dänemark findet und die vor allem aus Norwegen und Schweden angespült werden.

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Mit einer Runde Minigolf und einem Spaziergang am Strand vor dem Campingplatz lassen wir den Tag ausklingen.


Delfine in der Nordsee

Den heutigen Tag starteten wir gemütlich auf dem Campingplatz. Nachdem wir uns dem „häuslichen Cleanup“ gewidmet hatten, wurde auf Wunsch eines Einzelnen leckerer Apfelkuchen gebacken. Reine Handarbeit natürlich; ganz wie Ur-Oma es früher getan hätte. Dafür war der Kuchen umso leckerer!

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von Hand gerührt – ganz ohne Strom
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Perfekt und lecker dank der besten Investition vom 1. Tag an in unseren Omnia-Backofen.

Nach dem Mittagessen (heute wohlgemerkt erst gegen 14:15 Uhr eingenommen – ZEIT spielt hier keine Rolle mehr) und einem anschließenden kurzen Strandspaziergang (ja, auch heute haben es wieder viele Steine in unsere Taschen geschafft), fuhren wir los nach Thyborøn. Erneut. Denn wir hatten für uns eine Delfinsafari gebucht.

In Thyborøn sind im Jahr 2020 auf einmal Delfine aufgetaucht. Wie wir erfahren haben, fanden sie aus Schottland aufgrund des mittlerweile milden Nordseewassers hier nach Dänemark. Zunächst waren es zwei Dreiergruppen, davon ist nun noch eine Gruppe da: zwei ältere Damen von ca. 25 Jahren und ein Jungtier von 7 Jahren. Wir buchten also eine solche Safari, da wir vor zwei Tagen die Delfine schon vom Strand aus beobachten konnten und näher ran wollten. Wir wurden nicht enttäuscht!

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Segelboote im Hafen von Thyborøn.

Zunächst begrüßte uns im Hafenbecken eine Robbe, in der Einfahrt zum Limfjord entdeckten wir die wunderbaren Meeressäuger dann recht schnell. In den 1,5 Stunden bot sich uns ein tolles Naturschauspiel der kleinen Delfingruppe: Sprünge, Flossenschläge, Drehungen und ein Wettrennen mit dem Boot konnten wir beobachten. Fast 400 Fotos und Videos haben wir geschossen (mit Spiegelreflex- und Handykamera). Wir können – und dürfen – diese Bootstour sehr empfehlen, vor allem unseren beiden Kindern hat es unglaublich Spaß gemacht, die Tiere in freier Natur beobachten und im Anschluss auch mal das Steuerrad unseres Skippers Peer übernehmen zu können.

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Auf der Homepage des Anbieters könnt ihr auch eure nächste Delfin- oder Robbensafari buchen. (Dies ist keine bezahlte Werbung – wir möchten es nur wärmstens weiterempfehlen.)


Abtauchen in die Geschichte Dänemarks

Für die nächsten Tage wurde ein Wetterwechsel vorhergesagt, was uns womöglich heute noch einmal den letzten schönen Tag bescherte – wir werden sehen. Jedenfalls entschieden wir uns, ein Stück mit dem Auto und etwas mehr ins Landesinnere zu fahren. Das Freiluftmuseum Hjerl Hede war heute unser Ziel.

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Da wir uns noch in der Vorsaison befinden, fielen die Ticketpreise auch entspannt aus – Kinder unter 18 Jahren sind sogar frei (das ganze Jahr über). Das Freilichtmuseum wurde 1930 von dem Geschäftsmann Hans Peter (Hierl) Hansen gegründet, der schon damals die bäuerliche Geschichte Dänemarks für künftige Generationen festhalten und erlebbar machen wollte. Heute enthält das nachgestellte Dorf auf ca. 20 Hektar Land mehr als 30 historische Gebäude aus allen Teilen des Landes und aus verschiedenen historischen Zeiträumen.

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Wir tauchten also ab in die Lebensweise der Dänen von Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre. Eine spannende Reise durch alte Zeiten, die auch dank der vielen liebevoll gestalteten Gärten, teilweise originalen Einrichtungen und den tierischen „Bewohnern“ von Hjerl Hede sehr viel Spaß gemacht hat. Inklusive einer „waschechten“ Flucht vor den Gänsen, die auf einmal ihre Flügel ausbreiteten und wild schnatternd auf uns zu rannten – schneller als uns lieb war flüchteten wir ins alte Wirtshaus von 1865. Ein Schnaps hätte uns da sicher gut getan – vom Wirt jedoch leider keine Spur.

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Mit viel Liebe zum Detail ist das alte Dorf eine echte Augenweide – und die Haus- und Hoftiere sorgen für gute Stimmung bei den Kindern.

Zurück auf dem Campingplatz warteten wir den angekündigten Gewittersturm ab, der uns jedoch nur streifte. Lediglich der Wind macht uns noch Sorge – die Markise machen wir heute lieber rein.

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Sonnenuntergang ist erst 2 Stunden später, dennoch hat die Abendsonne schon etwas Beruhigendes an sich.

Ein mittelalterliches Wasserschloss und viel Wind!

Der bereits gestern angekündigte Wetterwechsel hat uns heute nun erreicht und so wurden wir von immer stärker werdendem Wind geweckt. Das sollte uns jedoch nicht stören, da unser Ziel heute eine mittelalterliche Burg weiter im Landesinneren war, die von zwei Wassergräben umgeben und noch sehr gut erhalten ist. Zur Burg gehört auch eine schön gepflegte Parkanlage, ein Obstgarten und ein Apothekergarten mit vielen Kräutern und seltenen Pflanzen.

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Spøttrup Borg vom Wall aus gesehen.

Die Burg wechselte seit ihrer Erbauung Anfang des 16. Jahrhunderts immer wieder die Besitzer und ist seit Ende der 1930er Jahre in staatlicher Hand. Der Zugang erfolgt per Ticket (Kinder unter 18 Jahren dürfen auch hier kostenlos hinein) und durch Alleinerkundung. Dadurch kann man sich die Zeit nehmen, die man braucht und in aller Ruhe durch die alten Gemäuer schlendern. Vom Keller bis in den Dachboden darf man alles betreten und erfährt dank vieler Hinweistafeln auch allerhand zur Geschichte der Burg, die einst der Verteidigung diente und wohl auch niemals eingenommen werden konnte.

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Die Einrichtung entführte uns in 4 Jahrhunderte wechselnder Besitzer und Nutzer.

Faszinierend für die Kinder waren die vielen versteckten „stillen Örtchen“ – nahezu in jedem Raum konnten wir eines entdecken. Aber auch den Brunnen in der Burgküche durfte man einmal testen (gar nicht so einfach, da Wasser zu schöpfen, wenn der Holzeimer nicht untertauchen will) und auf dem Burghof konnten wir uns in Ritterspielen messen.

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Ein malerischer Anblick bot sich uns vom Wall aus , der die Burg und ihren inneren Wassergraben umgibt.
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Heute wohl eher kein „Barfuss-am-Strand“-Wetter …
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Bis ganz nach vorn haben wir uns nicht gewagt, da wir an diesem Punkt schon nass geworden sind.

Nach der Heimkehr statteten wir der Nordsee bei Windgeschwindigkeiten von 50 – 60 kmh noch einen Besuch ab und staunten über die riesigen Wellen. Da die Sandkörner wie kleine Nadeln im Gesicht und auf der Haut pieksten, verkürzten wir den Strandaufenthalt auf ein Minimum und bereiteten lieber ein leckeres Abendessen vor. Heute mal Pizza aus unserem Omnia-Backofen.

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Runde Pizza aus dem Omnia-Backofen.

Slow Life in Dänemark

Wie man das „langsame Leben“ genießt, erfahren wir hier ganz intensiv. Lange ausschlafen im Urlaub sind wir schon gewohnt und manchmal völlig das Zeitgefühl zu verlieren, das haben wir hier nach einer Woche offenbar zur Perfektion getrieben. Der gestrige Tag galt daher dem Entspannen, Ausruhen, Nichtstun (auch das muss gekonnt sein!) und das unabhängig jeglicher Tagesstruktur.

Dies setzten wir zumindest ansatzweise heute fort: denn abends kurz vor 21 Uhr in ein Museum zu gehen, das wäre in der Heimat zum Einen nicht möglich und zum Anderen wohl außerhalb der Museumsnacht auch nicht denkbar. Doch fangen wir von vorn an.

Der Tag begann mit frischen Brötchen vom Campingservice – eine schöne Abwechslung für alle. Danach fuhren wir zur größten Kalkgrube der Welt mit unterirdischen Gängen, Seen und Höhlen. Die Mønsted Kalkgrube bei Stoholm (etwa 1,5 Stunden Fahrtzeit vom Campingplatz entfernt) kann im völligen Alleingang erkundet werden und hat sogar einen behindertengerechten und kinderwagengeeigneten Pfad. Die begehbaren Wege sind auf ca. 2 km beleuchtet, man kann jedoch auch einige Seitengänge und -höhlen mit eigener Taschenlampe (die wir natürlich mit hatten) erkunden.

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Super spannend für uns war auch der Wegweiser zum Käse (Ost), denn tatsächlich lässt die Firma ARLA hier ihren vor allem nach Deutschland exportierten Höhlenkäse reifen. Ihr glaubt gar nicht, welch penetranter Geruch das war: je näher wir kamen, desto mehr mussten wir unsere Nasen zuhalten – am Ende kamen wir nur noch mit dem „Atmen durch den Mund“ klar. Also schnell wieder raus aus diesem Nebenstollen.

Leider haben wir keine der hier in tausendfacher Anzahl lebenden Fledermäuse gesehen. Jedoch konnte man auf einer digitalen Infotafel die aktuellen Ein- und Ausflugszahlen nachvollziehen. Zum Zeitpunkt unseres Besuches waren weit über 2.000 Fledermäuse in der Höhle – wo nur?!

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Der Brennofen im heutigen Museum – bis in die 1960er Jahre jedoch noch in Betrieb. Das Museum ist im Eintrittspreis inbegriffen und auf dem Gelände.

Nach der Rückkehr gab es Dänische Pancakes (wir haben eine biologische Dinkelmehl-Pancake-Mischung gefunden, die wir dank Zugabe von frischen Eiern und Milch zubereiteten) mit frischen Dänischen Erdbeeren und Vanillesoße. Ein Genuss!

Und da uns – wie bereits erwähnt – jegliches Zeitgefühl fehlt, sind wir erst kurz vor 20 Uhr noch einmal zum Strand hinunter und dank eines Türcodes in des Rettungsmuseum von Flyvholm hinein. Hier haben wir Interessantes zur Arbeit eines Sturmretters erfahren, der vor über 100 Jahren bei heftigen Herbst- und Winterstürmen Ausschau nach gestrandeten Schiffen hielt und die Mannschaften mit seinem kleinen Rettungsboot barg.

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Strandfund des Tages: Babyseestern.
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Original Rettungsboot der Flyvholm Rettungsstation.
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Schauen wir mal, was der morgige Tag für uns bereit hält!


Ein Tag voller Überraschungen!

Heute war der einzige Tag, an dem wir uns im Urlaub den Wecker stellten. 7 Uhr hat er uns geweckt, denn – so haben wir es zumindest den Kindern erzählt – der Leuchtturm, den wir besuchen wollten, ist etwa 2 Stunden Autofahrt von uns entfernt und wir wollen ja nicht den ganzen Tag rum bummeln.

Welch eine Überraschung dann, als wir in Billund ankommen. Doch kein Leuchtturm – das LEGOLAND Dänemark war heute unser Ziel! Die Augen der Kinder leuchteten und als wir dann noch die nächste Überraschung im Park treffen, steht einem wunderbaren Ausflugstag nichts mehr im Wege (trotz Regen und viel Wind). Wir treffen hier im Legoland unsere lieben Freunde aus Deutschland, die ebenfalls gerade in Dänemark Urlaub genießen und machen den Tag gemeinsam zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle.

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Legoland statt Leuchtturm – was für eine Überraschung!

Nahezu jede Fahrattraktion wird ausprobiert, da kümmert uns auch das lange Anstehen nicht. Hier auch die nächste Überraschung für uns Eltern: unsere Jüngste ist nicht zu bremsen und bei jeder noch so aufregenden Achterbahn dabei! Nach jeder Fahrt schreit sie „Nochmal!“ und scheint damit die Mutigste unter uns allen zu sein. Die Kinder sind allgemein sehr geduldig und es gibt kein einziges Mal an diesem Tag Nörgeln oder Drängeln. Im Gegenteil: so oft sind sie einfach nur dankbar und unfassbar glücklich. Am Ende des Tages verweist das LEGOLAND dann leider auch den bisher besten Ausflug, die Delfinsafari, auf Rang zwei der Ausflugshighlights dieses Urlaubs. Wir haben es nicht anders erwartet.

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Build a Brick – hier wird ein Rennauto zusammengebaut und anschließend auf die Rennstrecke geschickt. Welches wohl am schnellsten fährt?
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Erstmal den Plan studieren: wo geht’s als nächstes hin?
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Beeindruckend, was man aus Legosteinen alles bauen kann.
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Kaffeepause mit Dänischen Köstlichkeiten und natürlich LEGO-Schokolade.
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Bei der Feuerwehrübung gewinnt unsere Mannschaft tatsächlich vor allen anderen!
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Welcome to Lego Movie!

Wir empfehlen allen Freizeitparkverrückten, die Tickets im Vorfeld zu kaufen und auch das Parkticket gleich mit (damit es bei der Ausfahrt kein Chaos gibt). Es gibt auch eine Flatrate für die Achterbahnfotos. Davon wussten wir zwar nichts, aber unsere Freunde haben uns „mitversorgt“, sodass auch wir von den Schnappschüssen im Nachhinein noch bleibende Erinnerungen haben.

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Das House of Bricks – leider nur in Miniaturformat. Das Original befindet sich in Billund, aber nicht im LEGOLAND.
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Immer wieder faszinierend…

Zurück am Campingplatz sind wir erst kurz vor 21 Uhr und der Wind ist hier immens stark; erneut Windgeschwindigkeiten um die 60 kmh, die wir auch im wackelnden Wohnwagen deutlich spüren. Und als letzte Überraschung des Tages stellen wir fest, dass heute der 1. Tag des Urlaubs ist, an dem wir einmal NICHT am Strand waren. Das holen wir morgen dann ganz schnell wieder nach.


Das Wetter bestimmt den Tag

Weiter hält der starke, teils schon stürmische Wind auch am 03.07.2024 an und wechselt sich mit Sonnenschein und Regenergüssen ab. Die Markise noch einmal aufzustellen, haben wir längst verworfen. Einzig der Tisch steht noch – fest verankert – vor dem Wohnwagen und wartet darauf, dass wir ihn noch einmal benutzen.

Heute Morgen sind zwei von vier Familienmitgliedern mit Kopfweh aufgewacht, was sicherlich am schlechten Schlaf und dem auch dafür verantwortlichen Wind liegt. Dennoch wagten wir uns hinaus und noch einmal nach Thyborøn ins Aquarium. Dort kann man immer montags, mittwochs und freitags die Fische mit füttern. Dafür wurden Sardellen ausgeteilt und kleine Greifer, mit denen die Kinder die Katzenhaie und Rochen füttern konnten. Im Aquarium selbst findet man allerlei Meerestier, das hier vor der Küste heimisch ist. Die Tiere werden hier lange an den Menschen gewöhnt, sodass sie sich in zahlreichen „Streichelbecken“ auch anfassen lassen. Ein bisschen mutig mussten wir da schon sein, wann fasst man schon einmal in ein Becken voller (Katzen)Haie?

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Katzenhaie fühlen sich ganz rau an.
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Riesengroße Rochen – waren ganz weich und glitschig.
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Das Fütterungsbecken ist schon 15 Minuten vorher umstellt.
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In der „Kinderstube“ wird der Nachwuchs kontrolliert nachgezüchtet.

Das Aquarium ist auf jeden Fall einen Besuch wert und das Tolle ist, dass unser Eintrittsarmband noch weitere 7 Tage gilt, daher werden wir noch einmal wiederkommen und hoffen auf weniger Menschenmassen.

Am Meer waren wir heute leider wieder nicht – das Wetter hat es einfach nicht zugelassen.


Aquarium die Zweite

Heute ging es nach dem Aufstehen allen wieder gut, die Kopfschmerzen sind weg, wenn auch der Wind immer noch heftig bläst und unseren Wohnwagen durchrüttelt. Da heute die Wolkenlücken jedoch merklich größer waren, lockte uns die Sonne noch einmal nach draußen. Wie bereits gestern notiert, gelten die Eintrittsarmbänder des Aquariums in Thyborøn noch 7 Tage nach dem Kauf, sodass wir heute noch einmal dorthin fuhren.

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Da heute keine Live-Fütterung war, waren auch deutlich weniger Menschen vor Ort und der Besuch fühlte sich wesentlich entspannter an. Die Jüngste hat sich heute sogar getraut, die Tigerhaie zu streicheln – eine Krabbe wollte jedoch keiner von uns auf die Hand nehmen.

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Hohe Wellen auch heute wieder am Strand und ganz viel Wind.

Genauso kurz wie den Ausflug halten wir auch den Eintrag heute. Also bis morgen wieder.


Eintauchen in die Zeit der Wikinger

Nur noch wenige Tage bleiben uns hier in Dänemark und da wir uns nun schon fast an den Wind und den Regen gewöhnt haben, wagen wir noch einen Ausflug. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrtzeit erreichen wir Bork, wo ein altes Wikingerdorf originalgetreu nachgebaut und durch sein „Personal“ wieder zum Leben erweckt wurde.

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Besonders toll fanden wir die Offenheit und Freundlichkeit der Dänen. So entwickelten sich viele interessante Gespräche, die uns nicht nur Einblicke in die Geschichte der Wikinger gaben, sondern auch viele persönliche Worte wechseln und typisch Dänische Lebensweisen kennenlernen ließen. Von einer „Dorffrau“ erfuhren wir beispielsweise, dass sie für eine Woche im Wikingerdorf mit ihrem Mann wohnt (es ist ihr Urlaub), die Kinder im Dorf erklärten uns, wie und mit welchen natürlichen Mitteln sie ihre Stoffe und Wolle färben (es war ihre Tagesaufgabe und sie fanden es auch nicht langweilig) und mit der „Müllersfrau“ unterhielten wir uns entspannt am Feuer über die Arbeit im Wikingerdorf und auch das Leben der alten Dänen. Die im Museumsdorf stehende Mühle ist beispielsweise erst sehr spät bei den Wikingern bekannt geworden. Vorher wurde jegliches Korn per Hand gemahlen. Wie wir erfuhren, ersetzte eine Mühle die Arbeit von 1.000 Wikingern. Die Mühlsteine wurden aus Norwegen importiert, da diese aus Granit bestehen und Granit nur in geringer Zahl auf der Insel Bornholm und sonst nirgends in Dänemark zu finden war und ist.

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Korn zu mahlen war bei den Wikingern Aufgabe der Kinder.
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Dafür schmeckt das selbst gebackene Fladenbrot (aus Roggen-, Weizenmehl und Wasser) am Ende besonders gut.

Die Kinder hatten die Möglichkeiten, viele Aktivitäten der Wikinger nachzuempfinden: Armbänder mit Runen entstanden, ein Kampftraining wurde durchgeführt und leckeres Fladenbrot gebacken. Zum Schluss gönnten wir uns noch Kaffee, Kuchen und Eis und erfuhren nebenbei noch etwas über die Dänische Sprache von der sehr netten Bedienung.

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Im Langhaus: typische Wikingerkunst.
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Den Tag lassen wir nun mit der Fußball-EM ausklingen und wärmen uns im Wohnwagen wieder auf.

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Zum ersten Mal stehen wir am Bahnübergang in Langerhuse und sehen die historische Bahn an uns vorbei fahren.

von stürmisch mit Regen zu windstill mit Mücken

Den gestrigen Tag haben wir mit Packen und Aufräumen verbracht, obwohl wir das Meiste – zumindest im Außenbereich – schon aufgrund der Wettervorhersage bereits seit Tagen gründlich verstaut hatten. Unser Tagesablauf war daher bestimmt von Abwaschen, Wäsche waschen und legen, Outdoor-Equipment trocknen und nochmal alles fest zurren. Dennoch konnten wir bei einer schönen Wolkenlücke noch einmal an den Nordseestrand und haben neben ganz viel Müll, den die Wellen der letzten Tage anspülten, auch ganz viele schöne Steine und Strandschätze entdeckt.

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Ein blauer Streifen – das müssen wir nutzen.
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Kunst der Natur.
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Mutige Surfer am Strand.
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Die Tochter rettet Schnecken vor dem angekündigten Sturm und hilft ihnen die Sanddüne hinauf.

Der angekündigte Sturm mit etwa 90 kmh brach dann gegen Mitternacht über uns herein und bescherte uns eine unruhige bis schlaflose Nacht. Glücklicherweise haben wir am Morgen keinerlei Sturmschäden an unserem Wohni festgestellt – nur dem Nachbarn hatte es das Vorzelt zerstört.

Heute hieß es dann nun Weiterreise nach Deutschland. An der Dänisch-Deutschen Grenze fuhren wir dann in einen langen Grenzstau, der uns leider eine gute Stunde länger Zeit kostete. Dafür ist unser Campingplatz sehr schön, geräumig und direkt an einem See gelegen. Hier ist es – was uns als erstes auffällt – absolut windstill, dafür herrschen hier die Mücken. Zum Glück haben wir noch eine Flasche Mückenschutz aus Schweden vom letzten Jahr, was uns hier sicher die nächsten Tage gute Dienste leisten wird.

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So schöne Landschaft im Dänischen Landesinneren. Erinnert uns ein wenig an Schweden.
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Blick auf Vejle von der Brücke aus.

Da heute Abend ein Foodtruck auf dem Campingplatz steht und wir gar keine Lust haben, selbst zu kochen, gönnen wir uns heute Syrische Spezialitäten und ein frisch gezapftes Alster (uns besser als Radler bekannt). Lecker ist das und so erfrischend!

Schauen wir mal, was uns die nächsten Tage hier erwartet.


Ein Tag am See

Etwas früher als die letzten Wochen gewohnt wurden wir heute von den benachbarten Campern geweckt. Ist aber auch in Ordnung, schließlich müssen wir uns langsam wieder an die gewohnten Tageszeiten gewöhnen. Außerdem warteten auf uns frische und sehr leckere Brötchen vom Stadtbäcker. Ein alltäglicher Luxus, den wir in Dänemark etwas vermisst haben.

Die Jüngste hat bereits am späten Vormittag die Wassertemperatur für angenehm befunden – uns anderen war es dann doch noch etwas zu frisch. Dafür war der Blick vom campingplatzeigenen Strand mit Strandkorb wunderschön – das Urlaubsbuch liest sich dort doch gleich viel entspannter. Das Mittag ließen wir heute schmal ausfallen, da wir am Nachmittag leckeren – und sehr gehaltvollen – Kuchen im Hofladen holten und dazu eine Tasse Gratis Kaffee und Kakao genossen (die gibt es hier als Begrüßungsgetränk gratis; für die Kinder gab es zur Begrüßung eine Tüte voll leckerer Gummibärchen aus der Candybar).

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Gegen Nachmittag entschlossen wir uns, noch eine Runde mit dem Tretboot zu fahren. Auf dem See haben wir dann alle mal unsere Plätze getauscht und so durfte jeder einmal in den Genuss des Tretens kommen und der Kellersee ist mit seinen 15 km Rundrum auch nicht klein. Ganz haben wir den natürlich in einer Stunde nicht geschafft, dafür aber viele schöne Grundstücke und Häuser gesehen.

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Der kleine Hafen am Campingplatz.
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Blick vom See aus auf den „versteckten“ Campingplatz.

Für morgen haben wir uns den ganzen Tag ein Standup Paddelboard (SUP) ausgeliehen. Schauen wir mal, ob uns das gut gelingt und wie oft wir am Ende im Wasser landen.


Ein Schloss am See

Wir hatten zwar noch nicht genug vom Strand und Wasser, wollten heute jedoch mal ein wenig die Gegend erkunden. Zuerst fuhren wir zum Tierpark Malente – sehr klein und überschaubar, dafür mit kostenlosem Parkplatz. Den Spaziergang (Wanderung kann man es nicht nennen) dehnten wir ein wenig aus und konnten noch die Polizeitaucher beim Training im See beobachten, während im Hintergrund entspannt das Gästeschiff seine Runde drehte.

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Hirsch Harry hat leider eine Beinverletzung, lag aber dafür sehr nach am Zaun.
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Eins schöner Buchenwald im Tierpark Malente.

Im Anschluss an diesen kleinen Wald-und-See-Ausflug war der Mutter noch nach Kultur – letztendlich konnten wir die Kinder davon mit einem Mittagspäuschen im „Goldenen M“ überzeugen. So fuhren wir mit vollen Bäuchen und glücklichen Kindern zum Eutiner Schloss, direkt am Großen Eutiner See gelegen. Ein herrliches Schloss und zum ersten Mal erleben wir freien Eintritt für Kinder unter 18 Jahren auch in Deutschland; Erwachsene zahlen 10 € pro Nase und das ist völlig in Ordnung, denn das Schloss ist sehr gut gepflegt und mit noch vielen originalen Möbelstücken ausgestattet.

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Blick auf das Schloss Eutin in Richtung Schlossgarten.
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Für den Wohnwagen ungeeignet, jedoch auf dieser Tafel wirklich schön anzusehen.
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Der einzige Raum, in dem Vorhänge hängen: der Gelbe Salon, der zu seiner Nutzungszeit den Gästen als Gästezimmer zur Verfügung stand.

Für die Kinder gibt es ein Rätsel und wir treten an: Jungs gegen Mädchen. Gewinnen werden am Ende alle, ist es doch mal wieder eine gemeinschaftliche Leistung für alle mit ganz viel Entdeckerlust und Spürnasenfreude. Auch der im Schlosspark befindliche Küchengarten ist einen Besuch wert. Gepflegt wird dieser von 60 Ehrenamtlichen und freitags können die Eutiner dort geerntetes Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen gegen eine kleine Spende abholen. Das ist ganz nach unserem Geschmack – und auch die Anlage der einzelnen kleinen „Parzellen“ gefällt uns sehr. Hier hat sogar ein Kindergarten seinen eigenen kleinen Gartenabschnitt zum Bewirtschaften.

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Wunderschöner Küchengarten des Schlosses, ganz nach unseren Vorstellungen nur leider in den Schrebergärten nicht unbedingt erwünscht: natürlich und doch ordentlich.
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… deshalb heißt der Sommerflieder auch Schmetterlingsflieder.

Den Tag ließen wir dann auf dem Campingplatz ausklingen: natürlich am Strand und im Wasser! Heute wurden große Sandburgen gebaut und weiter fleißig Schwimmen geübt.


Letzter Urlaubstag mit großer Hafenrunde

Heute Morgen war uns allen bewusst: dies ist leider schon der letzte Tag unseres wunderbaren Sommerurlaubs. Doch wir hatten uns noch einmal etwas besonders Schönes überlegt und trafen uns in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel mit unserem Neffen, der hier lebt und arbeitet. Er war es auch, der mit uns eine große Tour am Hafen machte, uns allerhand über die Schiffe erklärte und mit seinem Hintergrundwissen absolut beeindruckte. So einen tollen City-Guide hat nicht jeder und wir danken sehr für diesen wunderbaren Ausflug bei strahlend schönem Wetter.

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An der Kiellinie entlang reihten sich die Segelboote wie Perlen auf eine Kette. Ein herrlicher Anblick. Bis dann die ganz großen Schiffe kamen.
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Zum Mittagessen gab’s selbstverständlich ein Backfischbrötchen: was sonst!?
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Ein bisschen Sightseeing gab es für uns auch: das Rathaus von Kiel ist schon recht imposant.
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Den Blick Richtung Schwedenkai und zur Stena Line, an der wir vorher vorbei geschlendert sind.

Die müden Beine der Kleinen durften dann noch einmal im Kellerseewasser abkühlen: mit ihrer Campingfreundin ging es erneut auf ein SUP und anschließend wurde der Strand unsicher gemacht. Dass uns der letzte Tag noch einmal so viel Sonne schenkt, damit hatten wir nicht gerechnet.

Leider fiel da auch das Packen schwerer als eh schon, doch was muss, das muss. Morgen wollen wir recht zeitnah nach dem Frühstück starten, wir rechnen zum Freitag mit viel Verkehr auf den Straßen.

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Noch ein letztes Stück Kuchen vom Hofladen des Naturcampingplatz Prinzenholz: weil es einfach soooo lecker ist!

Mit mehr Last als vorher (die vielen Steine aus Dänemark für uns und die Verwandten mussten ja mit), viel Farbe im Gesicht und ganz vielen wunderbaren Erinnerungen im Gepäck treten wir morgen entspannt und sehr gut erholt die Heimreise an und freuen uns schon wieder auf Freunde, Familie und unser Zuhause.

Bis zum nächsten Urlaub ist es ja dann auch nicht mehr allzu lange hin, wenn man nur die Monate und nicht die Tage zählt…